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Beugungsthematik

Beugungsthematik bezeichnet die Wissenschaft von Beugung, Interferenz und Musterbildung von Wellen, die auf Hindernisse oder Öffnungen treffen. Der Begriff umfasst optische Beugung ebenso wie Beugung elektromagnetischer, akustischer und Materiewellen sowie deren theoretische Beschreibung und Anwendungen in Wissenschaft und Technik. Zentrale Fragestellungen betreffen, wie Wellen durch Spalte, Gitter oder Objekte abgelenkt werden und welche Intensitätsmuster daraus resultieren.

Die theoretische Grundlage ist die Wellentheorie, oft hergeleitet aus dem Huygens-Fresnel-Prinzip. Formal erfolgt die Beschreibung durch

Beugungsthematik verbindet grundlegende Phänomene wie Interferenz, Kohärenz und Musterbildung mit praktischen Größen wie der Auflösungsgrenze (Abbe-

Historisch entwickelte sich das Feld aus dem Doppelspaltexperiment von Young über Fresnel- und Fraunhofer-Beugung bis hin

das
Kirchhoff-Diffraction-Integral
oder,
in
der
Fourieroptik,
durch
die
Fouriertransformation
des
Aperturfunktion.
Im
Fernfeld
(Fraunhofer-Beugung)
wird
das
Beugungsmuster
als
Fouriertransformierte
der
Apertur
interpretiert,
im
Nahfeld
(Fresnel-Beugung)
müssen
Phasen-
und
Amplitudenverteilungen
genauer
berücksichtigt
werden.
Typische
Modelle
umfassen
die
Beugung
an
einem
Spalt,
die
Beugung
durch
eine
kreisrunde
Apertur
(Airy-Muster)
und
Beugung
an
Gittern,
wobei
die
Beugungsordnung
m
gilt:
sin(theta)
=
m
lambda
/
d.
oder
Rayleigh-Kriterium)
und
dem
Beugungsgrad
von
Systemen.
In
der
Kristallographie
spielt
Diffraktion
von
Elektronen
oder
Röntgenstrahlen
eine
zentrale
Rolle;
Bragg-Gesetz
und
Fouriermethoden
liefern
Strukturinformationen.
Anwendungen
finden
sich
in
Mikroskopie,
Spektroskopie,
Optikdesign
sowie
holographischen
und
lithografischen
Verfahren.
zu
Kirchhoffscher
Beugungsformel;
moderne
Ansätze
verwenden
digitales
Holographie,
Numerik
und
Metamaterialien.
Beugungsthematik
dient
damit
als
grundlegendes
Konzept
zur
Beschreibung,
Vorhersage
und
Anwendung
von
Wellenmustern
in
Wissenschaft
und
Technik.