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Beschichtungssysteme

Beschichtungssysteme bezeichnen in der Industrie die Gesamtheit der auf eine Oberfläche aufgetragenen Lack- und Beschichtungsschichten, die zusammen Schutz, Funktion und Optik erfüllen. Typischerweise bestehen sie aus einer oder mehreren Schichtfolgen: Grundierung (Primer) zur Haftvermittlung und zum Korrosionsschutz am Substrat, einer oder mehreren Zwischenbeschichtungen (Füller, Haftbrücke) sowie einer Deck- bzw. Oberbeschichtung (Topcoat). Gegebenenfalls kommen zusätzliche Schutz- oder Ausgleichsschichten sowie eine Versiegelung hinzu. Die Systeme unterscheiden sich je nach Substrat (Metall, Holz, Beton) und Einsatzumgebung (innen/außen, Feuchte, salzhaltige Atmosphäre). Vor der Applikation erfolgt die Oberflächenvorbereitung (Reinigung, Entfettung, Schleifen, Sandstrahlen) zur Tragfähigkeit der Schichten.

Chemisch-gliederung: Organische Beschichtungssysteme umfassen Epoxid-, Polyurethan-, Alkyd- und Acrylharz-Systeme; keramische oder anorganische Systeme kommen in spezialisierten

Anwendung: Beschichtungssysteme werden durch Spritzen, Rollen oder Tauchen aufgetragen und durch Lufttrocknung, Wärmehärtung oder UV-Aushärtung ausgehärtet.

Eigenschaften und Prüfen: Wichtige Kenngrößen sind Haftung, Flexibilität, Härte, Korrosions- und Chemikalienbeständigkeit, Abriebfestigkeit sowie Farb- und

Umwelt und Regulierung: VOC-Emissionen, REACH-Regelungen und Entsorgungsanforderungen beeinflussen Auswahl und Anwendung.

Anwendungen
(Hochtemperatur,
Säurebeständigkeit).
Hybrid-Systeme
verbinden
Eigenschaften
von
organischen
und
anorganischen
Komponenten.
Die
Lebensdauer
eines
Systems
hängt
von
der
richtigen
Systemwahl,
Oberflächenvorbereitung,
Applikation
und
Umweltbedingungen
ab
und
liegt
typischerweise
im
Bereich
mehrerer
Jahre
bis
Jahrzehnte.
Glanzstabilität.
Normen
wie
ISO
12944
unterstützen
Systemwahl
und
Lebensdauerabschätzung.