Behaltensfähigkeit
Behaltensfähigkeit bezeichnet in der Psychologie und Pädagogik die Fähigkeit eines Individuums, Gelerntes über längere Zeit zu behalten und bei Bedarf abzurufen. Sie umfasst sowohl das Ausmaß des Behaltens als auch die Haltbarkeit der Gedächtnisspuren, also wie gut Informationen gespeichert und später wiedergegeben werden können. Die Behaltensfähigkeit hängt eng mit den Gedächtnisprozessen Encodierung, Konsolidierung und Abruf zusammen und ist damit ein Teilaspekt der Gedächtnisleistung, der sich von der unmittelbaren Lernleistung unterscheidet.
In der Forschung wird Behaltensfähigkeit oft durch Retentions- oder Langzeittests gemessen, bei denen nach einer zeitlichen
Faktoren, die die Behaltensfähigkeit beeinflussen, umfassen: Aufmerksamkeit und Enkodierungsqualität, Wiederholung bzw. Retrieval Practice, Schlaf, Interferenz durch
Anwendungen finden sich im Bildungsbereich und in der Lernpsychologie: Unterrichtsdesign, das verteiltes Lernen und wiederholte Abrufübungen
Siehe auch: Gedächtnis, Langzeitgedächtnis, Arbeitsgedächtnis, Vergessenskurve, Lernleistung.