Befundmitteilung

Befundmitteilung ist die schriftliche Mitteilung diagnostischer Befunde aus einer medizinischen Untersuchung oder einem diagnostischen Verfahren. Sie dient der Weitergabe der Ergebnisse an behandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie an den Patienten oder die Patientin. Ziel ist eine klare, nachvollziehbare Information über das Ergebnis, ggf. eine Einschätzung und Hinweise auf das weitere Vorgehen.

Typische Inhalte sind: Patientendaten, Datum und betreuende Einrichtung, Art des Verfahrens (z. B. Röntgen, Labor, Endoskopie), die wesentlichen Befunde, eine abschließende Einschätzung oder Diagnose (gegebenenfalls mit Differentialdiagnosen) sowie Empfehlungen für Therapien, weitere Untersuchungen oder Nachsorge. Wichtig ist auch der Hinweis auf Dringlichkeit bzw. zeitlichen Handlungsbedarf sowie eventuelle Einschränkungen oder Hinweise zur Verwertbarkeit der Ergebnisse.

Die Mitteilung wird in der Regel elektronisch über das Krankenhausinformationssystem, ein Patientenportal oder in Papierform übermittelt. Die Sprache richtet sich nach dem Adressaten: Fachkollegen erhalten fachsprachliche Formulierungen; für Patientinnen und Patienten erfolgt eine verständliche, möglichst klare Darstellung. Datenschutz und Einwilligung in die Weitergabe der medizinischen Daten haben Vorrang.

Befundmitteilungen tragen zur Transparenz, Heilbehandlung und Kontinuität der Versorgung bei und unterscheiden sich je nach Fachrichtung und nationalem Rechtsrahmen durch Format, Wortlaut und Detailtiefe. Siehe auch: Radiologischer Befund, Laborbefund, Befundbericht.