Batterieantrieb

Batterieantrieb bezeichnet ein Antriebssystem, das elektrische Energie aus Batterien nutzt, um Elektromotoren zu speisen und damit Fahrzeuge oder andere Maschinen anzutreiben. Zu den zentralen Komponenten gehören die Batterieeinheit, Leistungselektronik (Inverter), der Elektromotor, das Wärmemanagement sowie Steuerung und Ladeinfrastruktur.

Typische Batteriechemien im Batterieantrieb sind Lithium-Ionen-Batterien, einschließlich der Varianten mit LFP oder NMC, während Festkörperbatterien in der Entwicklung sind. Die Motoren können Gleichstrom-, Synchron- oder Asynchronmotoren sein; die Leistung wird über eine Leistungselektronik gesteuert. Batterien ermöglichen regenerative Rückspeisung beim Bremsen, wodurch Energie zurückgewonnen wird.

Die Leistungsdaten werden in Kilowatt (kW) für die Spitzenleistung und Kilowattstunden (kWh) für die Speicherkapazität gemessen. Die Reichweite hängt von Kapazität, Fahrzeuggewicht, Aerodynamik, Fahrstil und Klimaanlage ab. Typische Anwendungsfelder sind Elektrofahrzeuge, Schiffe, Züge und stationäre Speicheranlagen.

Vorteile des Batterieantriebs sind geringe oder null Emissionen im Fahrbetrieb, niedrige Geräuschemissionen und flexible Bauformen. Herausforderungen betreffen Reichweite, Ladezeit, Kosten der Batterien, Rohstoffbedarf (z. B. Lithium, Kobalt), Recycling und die Entwicklung ausreichender Ladeinfrastruktur.

Die Zukunft des Batterieantriebs fokussiert sich auf höhere Energiedichte, längere Lebensdauer, verbesserte Sicherheit, kostensenkende Herstellungsprozesse sowie die Entwicklung von Festkörperbatterien und Second-Life-Anwendungen in stationären Speichern.