Außenmaterialien

Außenmaterialien bezeichnen die äußeren Bekleidungen und Bauteilwerkstoffe, die zur Verkleidung von Gebäudefassaden verwendet werden. Sie schützen vor Witterung, tragen zur Wärme- und Schalldämmung bei und beeinflussen Erscheinung, Wert und Lebensdauer des Gebäudes. Ihre Auswahl berücksichtigt Baukonstruktion, Klima, Nutzung, Wartungsaufwand und Umweltaspekte.

Zu den häufig verwendeten Außenmaterialien gehören mineralische Systeme wie Putz, Verblender, Klinker und Sichtbeton; keramische Fliesen; Natur- und Kunststeine; Holz und Holzwerkstoffe; Metalle wie Aluminium, Stahl und Kupfer; Glas- und Faserzementprodukte. Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) kombinieren Dämmung mit äußerer Verkleidung. Materialspezifische Eigenschaften führen zu unterschiedlichen Anforderungen an Feuchte-, Wärme- und Brandschutz sowie an Pflege und Reparatur.

Wichtige Kriterien bei der Planung sind Witterungsbeständigkeit, Feuchte- und Brandschutz, Luftdichtheit, Wärmedämmung, Lebenszykluskosten, Ästhetik und Nachhaltigkeit. Montagesysteme beeinflussen Wartung und Reparaturen: Putz ist flexibel, aber pflegeintensiv; Klinker oder Naturstein sind langlebig, kostenintensiv; Holzverkleidungen bieten warmes Erscheinungsbild, benötigen Schutz gegen Verwitterung; Metall- und Glasanlagen wirken modern, erfordern Korrosions- bzw. Wetterschutz.

Für Denkmalschutz oder denkmalgeschützte Objekte gelten zusätzliche Anforderungen an Materialverträglichkeit, historische Optik und Rückbauoptionen. Insgesamt bestimmen Baukonstruktion, Klima, Nutzungsanforderungen und Wirtschaftlichkeit die Auswahl der Außenmaterialien.