AutorinnenAutoren

AutorinnenAutoren ist eine sprachliche Formulierung im Deutschen, die darauf abzielt, Autorinnen (weibliche Autoren) und Autoren (männliche Autoren) gleichermaßen zu benennen und damit eine genderinklusive Darstellung von Schriftstellerinnen und Schriftstellern zu signalisieren. Der Begriff ergibt sich aus der Debatte um geschlechtergerechte Sprache und wird gelegentlich verwendet, um eine gemeinsame Gruppe von Autorinnen und Autoren zu kennzeichnen, ohne die beiden Geschlechterformen separat aufzuzählen.

Varianten und Schreibweisen unterscheiden sich stark. Die gebräuchlichste und stilistisch eindeutigere Variante bleibt „Autorinnen und Autoren“. Die Zusammenschreibung wie „AutorinnenAutoren“ kommt vor allem als kompakte oder experimentelle Form vor; andere Formen nutzen Bindestriche oder Symbole wie „Autorinnen–Autoren“ oder inklusive Formen wie „Autor*innen“. Die Wahl hängt oft von den Stilrichtlinien eines Verlags, einer Zeitschrift oder einer Institution ab. Die zusammengesetzte Form wird häufig als grobe oder weniger lesbare Lösung wahrgenommen und kann zu Typografie- oder Lesbarkeitsproblemen führen.

Kritik und Einordnung: Befürworter sehen darin eine sichtbare Gleichstellung der Beiträge beider Geschlechter. Kritiker verweisen auf mögliche Unverständlichkeit, die Gefahr einer Überfrachtung des Textes oder die Ausgrenzung anderer Identitäten, insbesondere nicht-binärer Personen. In vielen Kontexten empfehlen Stilrichtlinien klarere Formen wie „Autorinnen und Autoren“ oder moderne inklusive Formen wie „Autorinnen, Autoren oder Autor*innen“. Die Entscheidung hängt vom Kontext, dem Medium und den jeweiligen Richtlinien ab.

AutorinnenAutoren gehört zum breiteren Spektrum der geschlechtergerechten Sprache im Deutschen und wird in Wissenschaft, Verlagswesen und Medien unterschiedlich praktiziert.