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Austauschwechsel

Austauschwechsel bezeichnet in der Chemie eine Klasse von Reaktionen, bei denen Partner zweier Verbindungen gegeneinander ausgetauscht werden. Dabei entstehen zwei neue Verbindungen, die aus den ursprünglichen Bestandteilen neu zusammengesetzt sind. In der Fachliteratur wird diese Reaktionsklasse häufig als Metathese oder Doppelwechselreaktion bezeichnet; der Begriff Austauschwechsel wird synonym verwendet, insbesondere in deutschsprachigen Lehrbüchern.

Typische Beispiele finden sich häufig in wässrigen Systemen. Die Fällungsreaktion zwischen Silbernitrat und Natriumchlorid veranschaulicht das

In der Koordinationschemie beschreibt der Begriff häufig den Austausch von Liganden um ein Zentralion, etwa Ligandenentscheide

Abgrenzung und Bedeutung: Austauschwechsel ist kein spezifischer Reaktionsmechanismus, sondern eine Bezeichnung für Reaktionen, bei denen Teilchen

Verwandte Begriffe sind Metathese, Doppelwechselreaktion und Ligandenaustausch.

Muster
AB
+
CD
→
AD
+
CB:
AgNO3
+
NaCl
→
AgCl(s)
+
NaNO3.
Hier
tauschen
die
Ionen
ihre
Partner,
sodass
ein
unlösliches
Salz
(AgCl)
ausgebildet
wird,
während
das
andere
Salz
(NaNO3)
löslich
bleibt.
Solche
Reaktionen
führen
oft
zu
einer
sichtbaren
Veränderung
wie
Fällung,
Farbwechsel
oder
Gasbildung.
in
Komplexen.
Auch
im
Bereich
der
Ionenaustauschprozesse
spielen
Austausche
eine
Rolle,
zum
Beispiel
bei
Harzen
zur
Wasserenthärtung
oder
Luftreinigung,
wo
Ionen
zwischen
der
Lösung
und
der
festen
Phase
getauscht
werden.
ihre
Partner
tauschen.
Die
genaue
Einordnung
hängt
von
den
beteiligten
Spezies
und
dem
Reaktionsmedium
ab.
Die
Reaktionsklasse
ist
in
der
Praxis
relevant
für
die
Synthese
chemischer
Verbindungen,
Analyseverfahren
sowie
Umwelt-
und
Verfahrenstechnik.