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Wasserenthärtung

Wasserenthärtung bezeichnet das Verfahren zur Reduktion der Wasserhärte, also der Konzentration von Kalzium- und Magnesiumionen im Leitungswasser. Härte entsteht vor allem durch gelöste Ca2+- und Mg2+-Ionen. Man unterscheidet temporäre Härte, die beim Erhitzen als Kalk ausfällt, und permanente Härte, die dadurch nicht beeinflusst wird.

Die gebräuchlichste Methode ist der Ionenaustausch. Härteionen Ca2+/Mg2+ werden durch Na+-Ionen aus einem Ionenaustauscher ersetzt. Nach

Anwendungsgebiete liegen vor allem im Haushalt, in Heizungs- und Dampfsystemen sowie in der Industrie, wo Weichwasser

Härtegrade werden oft in Grad deutscher Härte (°dH) angegeben, wobei 1 °dH ca. 10 mg/L CaCO3 entspricht.

einer
bestimmten
Wassermenge
muss
der
Harz
regeneriert
werden,
meist
mit
Natriumchlorid
(Salzlösung).
Alternativverfahren
in
industriellen
Anwendungen
sind
Kalkungs-
bzw.
Lime-Soda-Verfahren,
bei
denen
durch
Zugabe
von
Kalk
und
Soda
Wasser
ausfällt
und
Härte
reduziert
wird.
Weitere
Verfahren
sind
Umkehrosmose
und
Nanofiltration,
die
nahezu
alle
gelösten
Ionen
entfernen,
sowie
elektrochemische
Enthärtung,
die
in
bestimmten
Anlagen
zum
Einsatz
kommt.
Kalkablagerungen,
Korrosion
und
Wärmeverluste
vermeiden
hilft.
Vorteile
umfassen
geringere
Kalkablagerungen,
bessere
Reinigungsmittelwirkung
und
längere
Lebensdauer
von
Rohrleitungen
und
Wärmeübertragern.
Nachteile
sind
der
Salzverbrauch
und
die
anfallenden
Abwässer
bei
der
Regeneration,
der
Verlust
wichtiger
Mineralstoffe
im
Wasser
sowie
Kosten
für
Betrieb,
Wartung
und
Entsorgung;
die
Wirtschaftlichkeit
hängt
stark
von
Wasserhärte,
Verbrauch
und
regionalen
Rahmenbedingungen
ab.