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Reaktionsklasse

Reaktionsklasse ist ein Begriff der Chemie, der eine Gruppe von Reaktionen bezeichnet, die ähnliche Mechanismen, Voraussetzungen und Produktkonzepte teilen. In der Praxis dient die Einteilung dazu, Reaktionen systematisch zu beschreiben, zu vergleichen und zu verstehen, wie sich Reaktionsbedingungen auf den Verlauf auswirken. Der Begriff wird sowohl in der organischen als auch in der anorganischen Chemie verwendet, wobei sich die konkrete Zuordnung je nach Lehrbuch und Fachgebiet unterscheiden kann.

Typische Systematiken unterscheiden Reaktionen nach dem zugrunde liegenden Mechanismus oder nach der Art der beteiligten Reaktanden.

Die Einordnung in Reaktionsklassen unterstützt das Lehr- und Planungswesen, da sie Hinweise auf den Mechanismus, benötigte

Häufig
zitierte
organische
Reaktionsklassen
sind
Nucleophile
Substitution
(SN1,
SN2),
Elektrophile
Addition,
Eliminierung,
Umlagerung
(Rearrangement)
sowie
Kondensation.
Weitere
Klassen
umfassen
Redoxreaktionen
(Oxidation/Reaktion,
Reduktion),
Säure-Base-Reaktionen
und
Kondensationen
wie
die
Aldol-
oder
Diels-Alder-Reaktionen.
In
der
anorganischen
Chemie
spricht
man
oft
von
Ligand-Austauschreaktionen,
Metall-Redoxreaktionen
und
Substitutionsreaktionen
auf
Zentralatomen.
Reaktionsbedingungen,
mögliche
Nebenprodukte
und
die
Wahl
des
Katalysators
geben
kann.
Gleichzeitig
weist
sie
Grenzen
auf:
Reaktionen
müssen
oft
als
Mehrschrittprozesse
gesehen
werden,
und
viele
Reaktionen
weisen
Merkmale
mehrerer
Klassen
auf.
Die
Einteilung
ist
daher
ein
nützliches,
aber
nicht
abschließendes
Hilfsmittel
zur
Beschreibung
chemischer
Transformationen.