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Doppelwechselreaktion

Doppelwechselreaktion, auch als Metathese oder Ionenaustauschreaktion bezeichnet, ist eine chemische Reaktion, bei der zwei Verbindungen ihre Partner tauschen und zwei neue Verbindungen entstehen. Typisch formuliert man sie als AB + CD → AD + CB. Solche Reaktionen treten häufig in wässriger Lösung auf, wobei Ionen wie A+, B−, C+, D− beteiligt sind. Oft lösen sich zwei der ursprünglichen Ionen nicht weiter und die Reaktion wird durch den Austausch der übrigen Partner bestimmt (Netto-Reaktion).

Die Reaktionsmechanismen beruhen auf dem Austausch der Kationen und Anionen zwischen den Verbindungen. In vielen Fällen

Typische Beispiele sind Niederschlagsreaktionen, wie AgNO3 + NaCl → AgCl(s) + NaNO3, oder BaCl2 + Na2SO4 → BaSO4(s) + 2NaCl. Auch Gleichgewichtsprozesse,

Doppelwechselreaktionen werden oft als einfache Orientierung in der qualitativ-chemischen Analytik beschrieben, wobei der Fokus auf dem

führt
der
Austausch
zur
Bildung
eines
unlöslichen
Salzes
oder
einer
schwer
löslichen
Verbindung,
was
als
Antriebskraft
dient.
Zu
den
weiteren
Möglichkeiten
zählen
die
Bildung
eines
schwachen
Elektrolyten
(häufig
Wasser
bei
Säure-Base-Reaktionen)
oder
die
Freisetzung
eines
Gases,
was
ebenfalls
die
Reaktion
vorantreibt.
Die
Thermodynamik
hängt
von
der
Löslichkeit
und
Stabilität
der
entstehenden
Verbindungen
ab.
bei
denen
Wasser
oder
CO2
gebildet
wird,
können
Doppelwechselreaktionen
darstellen
(z.
B.
in
bestimmten
Säure-Base-
oder
Gasbildungsreaktionen).
In
der
Analytik
und
Wasseraufbereitung
wird
diese
Reaktionsart
genutzt,
um
Ionen
zu
trennen
oder
nachzuweisen.
Austausch
von
Partnerionen
und
der
Bildung
von
Niederschlägen
oder
Gasen
liegt.
Sie
unterscheiden
sich
von
einwertigen
Substitutionen
durch
den
Partnerwechsel
zweier
Verbindungen.