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Fällungsreaktion

Eine fällungsreaktion ist eine chemische Reaktion in wässriger Lösung, bei der zwei gut lösliche Salze durch einen Salzaustausch reagieren und mindestens eines der Produkte schwer oder nahezu unlöslich ist und ausfällt. Typisch handelt es sich um eine Doppelersatz-Reaktion: AB + CD → AD + CB, wobei AD oder CB als Boden- oder Hydratsalz aus der Lösung fällt.

Der Ausfall hängt vom Löslichkeitsprodukt (Ksp) des entstehenden Salzes ab. Überschreitet der Ionenkonzentrationsquotient das Produkt der

Beispiele: AgNO3(aq) + NaCl(aq) → AgCl(s) + NaNO3(aq); Pb(NO3)2(aq) + 2 KI(aq) → PbI2(s) + 2 KNO3(aq); Ba(NO3)2(aq) + Na2SO4(aq) → BaSO4(s) + 2

Limitationen ergeben sich aus unvollständiger Ausfällung, reversibler Auflösung durch komplexbildende Liganden oder Änderungen des Lösungsmilieus. Daher

Solubiliät,
beginnt
die
Fällung.
Faktoren
wie
pH,
Temperatur,
Ionenstärke
und
Bildung
komplexer
Spezies
beeinflussen
die
Reaktion.
Oft
ist
die
Fällung
sichtbar
(Trübung
oder
Niederschlag).
In
vielen
Fällen
dient
das
Verständnis
der
Fällungsreaktion
dazu,
Lösungen
zu
trennen
oder
Ionen
qualitativ
zu
bestimmen.
NaNO3(aq).
Solche
Reaktionen
werden
auch
in
der
qualitativen
Analytik
verwendet,
um
bestimmte
Kationen
durch
gezielte
Fällungen
nachzuweisen.
Gravimetrische
Analytik
nutzt
die
isolierte
Niederschlagsform,
um
Massen
zu
bestimmen.
hängen
Ergebnisse
stark
von
Konzentration,
Zusammensetzung
des
Lösungssystems
und
physikalischen
Bedingungen
ab.