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Auslaugsubstanzen

Auslaugsubstanzen sind gelöste Stoffe, die durch Auslaugung aus festen Materialien in eine wässrige Phase überführt werden. Der Begriff findet Anwendung in Bodenkunde, Geochemie, Hydrogeologie, Abfallwirtschaft und Umweltmonitoring. Typische Auslaugsubstanzen umfassen lösliche Ionen wie Ca2+, Mg2+, Na+, K+, Cl−, NO3−, SO42−, HCO3− sowie Spurenelemente wie Pb, Cd, As und verschiedene organische Kontaminanten. Je nach Material können auch Nährstoffe wie NH4+ und PO4³− vorkommen. Die resultierende Flüssigkeit wird oft als Auslauge bzw. Leachate bezeichnet und dient der Beurteilung der Umweltbelastung durch das Ausgangsmaterial.

Ursache und Prozesse: Auslaugung entsteht, wenn Wasser durch Material hindurch sickert und Minerale lösbar macht bzw.

Einflussfaktoren: Wasserverfügbarkeit und Durchlässigkeit, pH-Wert, Redoxbedingungen, Temperatur, Kontaktzeit sowie der Gehalt an organischer Substanz beeinflussen das

Anwendungen und Messung: In der Umwelt- und Bodenforschung dient die Analyse von Auslaugsubstanzen der Risikobewertung von

Beispiele: Nach starken Niederschlägen können Nitrat und andere Nährstoffe tiefer in den Boden wandern; in sauren

Substanzen
aus
dem
Material
löst.
Zentrale
Prozesse
sind
die
Lösung
von
Mineralen,
Ionenaustausch,
Komplexierung,
Desorption
und,
bei
organischer
Substanz,
mikrobieller
Abbau.
Die
Freisetzung
hängt
stark
von
der
chemischen
Beschaffenheit
des
Materials
ab.
Auslaugverhalten
und
die
Mobilisierung
von
Substanzen.
Böden,
Deponien
und
Grundwasser.
Zur
Abschätzung
der
Auslaugfähigkeit
werden
Leachtests
eingesetzt,
etwa
Batch-
oder
Durchlässigkeitstests;
in
vielen
Kontexten
kommen
standardisierte
Verfahren
zur
Bestimmung
des
Leachings
von
Chemikalien
zum
Einsatz.
Abfallhaufen
können
Metalle
mobilisiert
werden.