Ausführungszeiten

Ausführungszeiten bezeichnet den Zeitraum zwischen dem Start und dem Abschluss einer Ausführung eines Prozesses oder einer Operation. Der Begriff wird in Informatik, Fertigung, Logistik und Projektmanagement verwendet; die genaue Bedeutung hängt vom Kontext ab (zum Beispiel Reaktionszeit in der Software oder Zykluszeit in der Produktion).

In der Informatik wird meist die Wall-Clock-Time gemessen; zusätzlich ist die CPU-Zeit relevant, die die Zeit angibt, die der Prozessor tatsächlich mit der Ausführung von Anweisungen verbringt. Messungen erfolgen mit Timern, Profilern und Benchmark-Frameworks. Einflussfaktoren sind Hardware, Betriebssystem-Overhead, I/O, Cache-Effekte, Parallelität und Lastzustand.

In der Fertigung beziehen sich Ausführungszeiten häufig auf Zyklus- und Taktzeiten. Die Zeit zwischen Anfang und Abschluss einer Produktionseinheit dient der Planung von Durchsatz, Beständen und Lieferterminen. Methoden der Zeitermittlung umfassen Zeitstudien, MTM-Analysen und direkte Beobachtung.

Statistisch werden Ausführungszeiten oft mit Durchschnitt, Median und Perzentilen beschrieben. Da Ergebnisse stark von Eingabedaten, Systemlast und Umgebung abhängen, sind klare Kontextangaben nötig, um Vergleiche aussagekräftig zu gestalten.

Verbesserungen ergeben sich durch Algorithmusoptimierung, Parallelisierung, Caching, asynchrones I/O, Speicher- und Hardware-Optimierung sowie Prozessoptimierung in der Fertigung. In beiden Bereichen dienen präzise Messung, vergleichbare Kennzahlen und zielgerichtete Optimierung der Reduktion von Durchlaufzeiten und der Steigerung der Effizienz.