Home

Aufgabenbelastung

Aufgabenbelastung beschreibt die Gesamtheit der Belastungen, die aus den Anforderungen von Aufgaben an eine Person resultieren. Sie setzt sich aus objektiven Merkmalen wie Umfang, Zeitdruck, Komplexität und Interdependenzen zwischen Aufgaben zusammen sowie aus der subjektiven Wahrnehmung der Belastung durch die betroffene Person. In der Praxis wird oft zwischen quantitativer Aufgabenbelastung (z. B. Menge an Arbeit, Fristen) und qualitativer Belastung (z. B. kognitive Anforderungen, emotionale Anforderungen) unterschieden.

Determinanten der Aufgabenbelastung sind Aufgaben- und Arbeitsbedingungen, organisatorische Strukturen, Führung, Teamdynamik, technische Unterstützung und räumliche/geografische Faktoren

Die Aufgabenbelastung wird meist über Fragebögen und Selbstauskünfte erfasst, z. B. NASA-TLX, Job-Content-Scale oder arbeitspsychologische Belastungsinventare.

Hohe Aufgabenbelastung ist mit Stress, Ermüdung, Leistungsbeeinträchtigungen, Fehlern und geringerer Arbeitszufriedenheit verbunden und trägt zu Burnout-Entwicklung

sowie
individuelle
Merkmale
wie
Erfahrung,
Kompetenz,
Gesundheitszustand
und
Stressbewältigungsfähigkeit.
Ergänzend
kommen
Leistungskennzahlen,
Fehlerhäufigkeit,
Abwesenheit,
Fluktuation
hinzu.
Physiologische
Indikatoren
wie
Herzfrequenzvariabilität
oder
Pupillometrie
werden
seltener
eingesetzt.
Beobachtungsverfahren
ermöglichen
eine
objektive
Einschätzung
der
Arbeitsprozesse.
sowie
gesundheitlichen
Problemen
bei.
Wirksame
Gegenmaßnahmen
umfassen
Aufgaben-
und
Arbeitszeitgestaltung,
Vereinfachung
oder
Delegation
von
Anforderungen,
Personaleinsatz,
Schulung,
Förderung
von
Autonomie
und
Unterstützung
durch
Vorgesetzte,
regelmäßige
Pausen
sowie
technische
Hilfen
und
Automatisierung.