Atemwegsmanagement
Atemwegsmanagement bezeichnet alle Maßnahmen zur Sicherung, Offenhaltung und Wiederherstellung der Atemwege, um ausreichende Oxygenierung und Ventilation zu gewährleisten. Es umfasst sowohl nicht-invasive als auch invasive Verfahren und kommt in der Notfallmedizin, Anästhesie, Intensivmedizin sowie im Rettungsdienst zum Einsatz.
Zu den Zielen gehört die zuverlässige Freihaltung der Atemwege, eine ausreichende Sauerstoffversorgung, die Verhinderung von Aspiration
Nicht-invasive Maßnahmen umfassen Positionskorrektur, Sauerstoffgabe, nicht-invasive Beatmung (CPAP/BiPAP) sowie Atemwegsgeräte wie Oropharyngeal- oder Nasopharyngeale Airways. Diese
Invasive Verfahren umfassen endotracheale Intubation über oro- oder nasotrachealen Zugang, meist mit Laryngoskopie oder Video-Laryngoskopie. Eine
Schwierige Atemwege folgen Algorithmen wie dem Difficult Airway Algorithmus (DAS) oder ASA-Richtlinien; sie beinhalten Backup-Strategien, alternative
Besondere Kontexte umfassen Pädiatrie, Trauma, Zervikalverletzungen sowie Risikofaktoren wie Aspiration. Regelmäßige Ausbildung und Teamkoordination sind entscheidend,