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Arzneistoffentwicklung

Arzneistoffentwicklung bezeichnet den systematischen Prozess zur Identifizierung, Optimierung und Zulassung neuer Wirkstoffe zur Prävention, Behandlung oder Heilung von Erkrankungen. Ziel ist es, aus einer ersten Idee ein sicheres, wirksames und herstellbares Arzneimittel zu entwickeln, das sich im medizinischen Alltag anwenden lässt.

Der Prozess gliedert sich in mehrere Phasen: Entdeckung und Zielvalidierung, präklinische Untersuchungen, klinische Entwicklung (Phase I–III)

Nach positver Prüfung durch Behörden wird ein Zulassungsantrag gestellt. Bei erfolgreicher Entscheidung erfolgt die Markteinführung, gefolgt

sowie
Zulassung
und
Markteinführung.
In
der
Entdeckung
werden
therapeutische
Zielstrukturen
identifiziert,
Verbindungen
hergestellt
und
erste
Optimierungen
vorgenommen.
In
präklinischen
Studien
werden
Wirkmechanismen,
Pharmakokinetik,
Pharmakodynamik
und
Toxikologie
in
In
vitro-
und
In
vivo-Modellen
bewertet,
um
Kandidaten
auszuwählen.
Die
klinische
Entwicklung
beginnt
mit
Phase
I
zur
Prüfung
von
Sicherheit,
Verträglichkeit
und
Pharmakokinetik
an
gesunden
Freiwilligen
oder
Patientinnen
und
Patienten,
gefolgt
von
Phase
II
zur
Wirksamkeits-
und
Dosisfindung
und
Phase
III
zur
Bestätigung
von
Nutzen
und
Sicherheit
in
größeren
Studien.
Parallel
laufen
Herstellbarkeits-
und
Qualitätsaspekte
(Chemistry,
Manufacturing
and
Controls,
CMC)
sowie
regulatorische
Vorbereitungen.
von
Phase-IV-Studien
zur
Langzeitsicherheit,
vergleichender
Wirksamkeit
und
Optimierung
von
Anwendungsgebieten.
Wichtige
Aspekte
sind
Zielidentifikation,
Lead-Optimierung,
regulatorische
Anforderungen,
ethische
Standards,
Patente
sowie
Kosten-
und
Risikomanagement.
Kooperationen
zwischen
Pharmaunternehmen,
Wissenschaftseinrichtungen,
Auftragsforschungsorganisationen
und
Aufsichtsbehörden
prägen
den
Entwicklungsprozess.