Home

Antihyperlipämika

Antihyperlipämika sind Arzneimittel zur Senkung von Blutfetten und zur Reduktion des kardiovaskulären Risikos bei Hyperlipidämien. Sie kommen sowohl bei primärer Prävention als auch bei Sekundärprävention von Atherosklerose und verwandten Erkrankungen zum Einsatz. Ziel ist es, LDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin und Triglyceride zu senken sowie das HDL-Cholesterin zu beeinflussen, um Morbidität und Mortalität zu verringern.

Die wichtigsten Klassen umfassen Statine (HMG-CoA-Reduktasehemmer), Fibrate (PPAR-α-Agonisten), Gallensäurebinder, Ezetimib, PCSK9-Hemmer, Niacin und Omega-3-Fettsäuren. Statine senken

Therapiepläne richten sich nach dem individuellen Risikoprofil, Begleiterkrankungen und Nebenwirkungen. Statine gelten oft als Erstlinientherapie; bei

Monitoring erfolgt durch regelmäßige Lipidprofile und Leberwerte; Muskelschmerzen, CK-Werte, Gallensteinrisiko und Blutfette sind zu beachten. Nebenwirkungen,

LDL-Cholesterin
stark
und
wirken
auch
antientzündlich;
Fibrate
verringern
Triglyceride
und
können
HDL
erhöhen;
Gallensäurebinder
vermindern
die
enterohepatische
Zirkulation
und
erhöhen
LDL-Rezeptor-Verfügbarkeit;
Ezetimib
reduziert
die
Aufnahme
von
Cholesterin
aus
dem
Darm;
PCSK9-Hemmer
erhöhen
die
LDL-Rezeptor-Aktivität;
Niacin
senkt
Lipoprotein-Synthese;
Omega-3-Fettsäuren
senken
Triglyceride.
Unverträglichkeit
kommen
Alternativen
oder
Kombinationen
zum
Einsatz.
In
schweren
oder
genetisch
bedingten
Hyperlipidämien
sind
spezialisierte
Therapien
(z.
B.
MTP-Inhibitoren
oder
Antisense-Therapeutika)
möglich.
Interaktionen
mit
anderen
Medikamenten
und
die
individuellen
Risikofaktoren
beeinflussen
die
Wahl
und
Dosis.