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AntibiotikaKlassen

Antibiotika-Klassen bezeichnen Gruppen von Antibiotika, die ähnliche chemische Eigenschaften, Wirkmechanismen und klinische Merkmale teilen. Die Einteilung erleichtert die Auswahl in der Behandlung, die Bewertung von Resistenzrisiken und die wissenschaftliche Kommunikation. Typische Kriterien sind der Wirkmechanismus (ob ein Stoff die bakterielle Vermehrung hemmt oder die Zelle angreift), das Spektrum der Zielerreger sowie die Frage, ob ein Stoff bakteriostatisch oder bakterizid wirkt.

Zu den wichtigsten Klassen gehören Beta-Lactam-Antibiotika wie Penicilline, Cephalosporine, Carbapeneme und Monobactame, die die Zellwandsynthese durch

Die Klassifikation variiert regional und in Fachdisziplinen; sie passt sich kontinuierlich an neue Substanzen und Resistenzentwicklungen

Bindung
an
Penicillin-Binding-Proteine
hemmen.
Glykopeptide
wie
Vancomycin
wirken
ebenfalls
auf
die
Zellwand,
hauptsächlich
gegen
Gram-positive
Erreger.
Aminoglykoside
hemmen
die
Proteinsynthese
an
der
30S-Untereinheit
und
sind
typischerweise
bakterizid.
Makrolide
wie
Erythromycin
und
Azithromycin
beeinflussen
die
50S-Untereinheit
und
sind
oft
bakteriostatisch.
Tetracycline
blockieren
ebenfalls
die
30S-Untereinheit.
Fluorchinolone
(Quinolone)
hemmen
DNA-Gyrase
und
Topoisomerase
IV
und
sind
bacterizid.
Oxazolidinone
wie
Linezolid
verhindern
den
Initiationskomplex
der
Proteinsynthese.
Rifamycine
blockieren
die
RNA-Polymerase
und
werden
unter
anderem
bei
Tuberkulose
eingesetzt.
Sulfonamide
und
Trimethoprim
hemmen
gemeinsam
die
Folsäuresynthese.
Lipopeptide
wie
Daptomycin
destabilisieren
die
Membran
von
Gram-positiven
Erregern,
während
Polymyxine
gegen
Gram-negative
Membranen
wirken.
Resistenzmechanismen
umfassen
Enzymaktivität,
Veränderungen
der
Zielstrukturen
und
veränderte
Membranpermeabilität.
an.
Sie
dient
der
sicheren
Therapieplanung,
der
Vergleichbarkeit
wissenschaftlicher
Ergebnisse
und
dem
Verständnis
der
Unterschiede
zwischen
Erregergruppen.