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Anfallzeit

Anfallzeit bezeichnet in der medizinischen Fachsprache die Dauer eines Anfalls, üblicherweise eines epileptischen Anfalls. Der Begriff wird in der klinischen Praxis und in Studien verwendet, um die Zeitspanne vom Beginn der Symptome bis zum Ende der akuten Manifestationen zu beschreiben. In der Praxis ist der geläufigere Ausdruck oft die „Dauer des Anfalls“ oder „Anfalldauer“, dennoch kommt „Anfallzeit“ in patientennahen Texten oder in Forschungspapieren vor.

Definitionen variieren je nach Anfallsart. Für generalisierte tonisch-klonische Anfälle wird die Anfallzeit meist ab dem Auftreten

Messung und Herausforderungen. Die Bestimmung der Anfallzeit erfolgt häufig durch Zeugenberichte, Videodokumentation oder EEG-Daten. Bei selbst

Bedeutung für Therapie und Forschung. Die Anfallzeit beeinflusst Notfallmaßnahmen, zum Beispiel die Entscheidung, wann Rettungsdienst oder

der
Bewusstseinsstörung
oder
der
ersten
motorischen
Erscheinungen
bis
zum
Wiedererlangen
des
normalen
Bewusstseins
gemessen.
Nach
dem
eigentlichen
Anfall
kann
eine
postiktale
Phase
folgen,
die
je
nach
Definition
zur
Anfallzeit
dazugehört
oder
separat
betrachtet
wird.
Bei
fokalen
Anfällen
kann
die
Dauer
je
nach
Lokalisationsgebiet
und
Verlauf
unterschiedlich
lang
sein.
gemeldeten
Anfällen
ergeben
sich
Unsicherheiten,
Schätzungen
können
Minuten
oder
sogar
Sekunden
variieren.
In
klinischen
Studien
gilt
oft
eine
standardisierte
Definition,
um
Vergleiche
zu
ermöglichen.
Rescue-Medikationen
eingesetzt
werden.
In
Status
epilepticus
wird
eine
verlängerte
Anfallzeit
als
kritisch
angesehen
und
erfordert
rasche
therapeutische
Intervention.
Insgesamt
ist
der
Begriff
in
der
deutschen
Fachsprache
weniger
gebräuchlich
als
„Dauer
des
Anfalls“,
dient
jedoch
der
präzisen
Beschreibung
akuter
Ereignisse.
Siehe
auch:
Epilepsie,
Anfall,
Status
epilepticus.