Altersbandbreite

Altersbandbreite bezeichnet in der Statistik und Datenanalyse die Breite eines Altersintervalls, das verwendet wird, um Personen in einer definierten Gruppe zu gruppieren. Sie beschreibt den Umfang der Altersspanne innerhalb eines einzelnen Alterssegments und hat Einfluss auf die Granularität der Auswertung sowie auf die Vergleichbarkeit von Studien. Die Altersbandbreite steht im Gegensatz zur durchschnittlichen oder mittleren Alterung einer Gruppe und zur allgemeinen Altersverteilung, ist aber ein Maß dafür, wie fein oder grob Daten nach Alter differenziert werden.

In der Praxis wählen Analysten Altersbandbreiten, um ein Gleichgewicht zwischen Detaillierungsgrad und Stichprobengröße zu erreichen. Häufige Beispiele sind 0-9, 10-19, 20-29 Jahre oder auch fünfjahres-Schritte wie 20-24, 25-29. Die Breite des Bands, etwa fünf oder zehn Jahre, ist die Altersbandbreite. Breitere Bänder erhöhen die Anonymität und verringern Rauschen, können aber Subgruppenunterschiede maskieren; schmalere Bänder erhöhen die Empfindlichkeit, benötigen jedoch größere Stichproben.

Methodisch ist die Altersbandbreite wichtig für die Berichterstattung und die Vergleichbarkeit über Studien hinweg; unterschiedliche Bandbreiten erschweren direkte Vergleiche. Deshalb sollten Studien die Bandbreite und die exakten Intervallgrenzen klar angeben.

Anwendungsgebiete liegen in der Demografie zur Beschreibung der Altersstruktur, in der Marktforschung zur Zielgruppenspezifizierung, in der öffentlichen Gesundheit zur Risikostratifizierung nach Alter sowie in Bildungs- und Ressourcenplanung.