Home

Alkalimproduktion

Alkalimproduktion bezeichnet die industrielle Erzeugung wasserlöslicher Basen (Alkalien), insbesondere Natriumhydroxid (NaOH), Kaliumhydroxid (KOH) und Calciumhydroxid (Ca(OH)2), sowie Natriumcarbonat (Na2CO3). Diese Substanzen dienen als Reagenzien, pH-Stabilisatoren und Bau- bzw. Prozesschemikalien in einer Vielzahl von Industrien, darunter Chemie, Glasherstellung, Papier, Wasseraufbereitung und Textilindustrie.

Zu den wichtigsten Herstellungsverfahren gehören der Chloralkali-Prozess, der NaOH bzw. KOH durch Elektrolyse wässriger Salzlösungen (NaCl

Wichtige Anwendungsfelder umfassen Glas- und Zementherstellung, Papier- und Textilchemie, Reinigungs- und Wasseraufbereitung sowie Öl- und Gasindustrie.

bzw.
KCl)
erzeugt
und
gleichzeitig
Cl2
sowie
H2
freisetzt.
Die
Wahl
des
Zellentyps
(Membran-,
Diaphragm-
oder
Hybridzellen)
beeinflusst
Energiebedarf,
Reinheit
und
Umweltbilanz.
Ein
zweites
zentrales
Verfahren
ist
das
Solvay-Verfahren
zur
Herstellung
von
Natriumcarbonat
aus
Natriumchlorid,
Ammoniak,
CO2
und
Kalkstein;
Na2CO3
dient
als
wichtiger
Vorläuferstoff
in
der
Glas-
und
Waschmittelindustrie.
Historisch
spielte
der
Leblanc-Prozess
eine
Rolle,
wurde
jedoch
größtenteils
durch
Solvay
ersetzt.
Kalkhydratation
liefert
Calciumhydroxid,
während
Kaliumhydroxid
meist
ebenfalls
über
elektrochemische
Prozesse
aus
KCl
gewonnen
wird.
Die
Produktion
ist
energieintensiv
und
energetisch
stark
kostenabhängig;
Neben
der
Marktverwertung
von
Chlor
(bei
NaOH)
und
Wasserstoff
spielen
Umweltaspekte,
Sicherheit
im
Umgang
mit
ätzenden
Substanzen
und
Emissionsreduktion
eine
zentrale
Rolle.
Global
gehören
große
Produktionszentren
in
Industriegebieten
zu
den
führenden
Herstellern.