Alignierung

Alignierung bezeichnet den Prozess der Festlegung und Aufrechterhaltung der korrekten räumlichen Orientierung oder relativen Position von Bauteilen oder Subsystemen innerhalb einer größeren Baugruppe, damit Funktionsbeziehungen wie Bewegungsführungen, optische Pfade oder Datenausrichtung erfüllt sind. Der Begriff wird hauptsächlich im deutschsprachigen Technikbereich verwendet und deckt Bereiche wie Maschinenbau, Optik und Elektronik ab.

Etymologie: Der Begriff leitet sich von alignieren (aus dem Englischen align) mit dem deutschen Suffix -ierung ab. Im technischen Sprachgebrauch bezeichnet Alignierung sowohl das Justieren als auch das Verifizieren der Übereinstimmung.

Mechanische Alignierung: Dazu zählt die Justage von Wellen, Kupplungen, Lagern, Zahnrädern oder Führungen; eingesetzt werden Montagespannungen, Justierblöcke, Spindeln sowie Mess- und Anzeigegeräte, oft im Rahmen von DIN- oder ISO-Toleranzen. Ziel ist eine minimale Abweichung, geringe Vibration und eine längere Lebensdauer der Baugruppe.

Optische und sensorische Alignierung: Hier werden Linsen, Spiegel, Optikachsen, Projektoren oder Kameras ausgerichtet. Typische Hilfsmittel sind Autokollimatoren, Laser-Tracker, Nivelliergeräte und Justage-Marken; oft begleitet eine Kalibrierung den Prozess.

Elektronische- bzw. PCB- und Baugruppen-Alignierung: Ausrichten von Komponenten, Leiterplatten, Tast-Pads oder Steckverbindern in Baugruppen. Verwendet werden Fidizials, Montagerichtlinien, Vorrichtungen und optische Prüfung, um eine korrekte Platzierung sicherzustellen.

Messung, Qualität und Standards: Die Alignierung erfolgt mit Messverfahren der Messtechnik, Toleranzen nach DIN/ISO und dokumentierter Abweichungskontrolle. Kalibrierung und Wiederholbarkeit sind zentrale Aspekte; Fehljustagen können zu erhöhtem Verschleiß, Leistungsverlust oder Ausfällen führen.

See also: Ausrichtung, Kalibrierung, Messtechnik.