Montagespannungen
Montagespannungen bezeichnen mechanische Spannungen, die bei der Montage von Bauteilen oder Verbindungen eingeführt werden und als Restspannungen im Bauteil verbleiben oder dessen Funktion beeinflussen. Sie können regional auftreten und die Geometrie, Passung oder Lebensdauer einer Baugruppe beeinträchtigen.
Ursachen sind unter anderem Interferenz- oder Pressverbindungen, die elastische Verformungen erzwingen; Restspannungen aus Fertigungsprozessen wie Schmieden,
Auswirkungen: Montagespannungen können Verzug, Passungsprobleme und veränderte Steifigkeit verursachen und die Ermüdungslebensdauer verringern. In kritischen Bereichen
Messung und Beurteilung: Messmethoden umfassen Dehnungsmessstreifen, Röntgen- oder Neutronenbeugung, Lochbohrmethode und digitale Bildkorrelation. Numerische Simulationen (Finite-Elemente-Analyse)
Vermeidung und Management: gleichmäßige Vorspannung, kontrollierte Montagefolgen, passende Drehmomente und Entlastungselemente; Wärmemanagement; material- und baugruppenausgewogene Auslegung;
Beispiele: Schraubverbindungen an Flanschen, Getriebenaben, verklebte Leichtbauverbindungen aus unterschiedlichen Metallen.