Aktuatorkomponenten

Aktuatorkomponenten sind Bauteile, die in einem Antriebssystem die von einer Energiequelle bereitgestellte Energie in mechanische Bewegung umsetzen. Sie bilden die Baugruppe eines Aktuators und umfassen typischerweise den Antrieb, das Betätigungselement, Sensoren und Feedback, die Steuereinheit sowie Schnittstellen und mechanische Übertragungselemente. Die Zusammenwirkung dieser Komponenten bestimmt Leistung, Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Systems.

Zu den Typen zählen elektrische, pneumatische und hydraulische Aktuatoren. Elektrische Aktuatoren nutzen Elektromotoren (Servo-, Schrittmotoren, DC-Motoren) oder Getriebe. Pneumatische Aktuatoren arbeiten mit Zylindern oder Rotationsaktuatoren, die Druckluft verwenden. Hydraulische Aktuatoren setzen Hydraulikzylinder oder Hydraulikmotoren ein. Das Betätigungselement liefert die eigentliche Bewegung: linear (Zylinder, Linearmodule) oder rotatorisch (Wellen- bzw. Rotationsachsen). Typische Feedback-Komponenten umfassen Encoder, Resolveren, Potentiometer, LVDTs sowie Kraft- oder Wegsensoren. Steuerungen erfolgen über SPS, CNC oder Embedded-Controller, oft mit Regelungsschleifen und Kommunikationsschnittstellen (CAN, EtherCAT, Profibus etc.).

Anwendungen finden sich in der Automatisierungstechnik, Robotik, Fertigung, Fördertechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik. Wichtige Kennzahlen sind Stellweg, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Stell- oder Drehmoment, Rückkopplung, Auflösung und Totzeit. Bei der Auslegung spielen Umweltbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit), Dichtheit bzw. IP-Schutzklassen, Schmierung, Geräusch- und Vibrationsverhalten, Lebensdauer, Wartungsbedarf und Sicherheitsanforderungen eine zentrale Rolle.