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Absorptionskonstante

Die Absorptionskonstante ist eine Größenangabe, die beschreibt, wie stark ein Medium elektromagnetische Strahlung bei einer bestimmten Wellenlänge absorbiert. Sie hängt von der Wellenlänge ab und ist charakteristisch für das Medium und dessen Zustand (rein, Lösung, Festkörper).

In der einfachen Darstellung des Beer-Lambert-Gesetzes nimmt die Intensität I einer durch ein Medium gehenden Lichtbahn

Der Wert der Absorptionskonstante ist material- und wellenlängenspezifisch und wird häufig durch spektroskopische Messungen bestimmt. In

Anwendungsgebiete reichen von chemischen Analysen über Umwelt- und Lebenswissenschaften bis zur Optik. Typische Anwendungen umfassen die

nach
Durchlaufen
der
Schichtlänge
l
mit
der
linearen
Absorptionskonstante
α
ab:
I
=
I0
e^(-α
l).
Die
Absorptionskonstante
hat
typischerweise
die
Einheit
cm^-1
(oder
m^-1).
Sie
lässt
sich
aus
der
bekannteren
Größe
ε,
der
molaren
Absorptionskonstante,
und
der
Konzentration
c
wie
folgt
verbinden:
α
=
(ln
10)
ε
c
≈
2,303
ε
c.
Damit
gilt
auch
das
Beer-Lambert-Gesetz
in
seiner
verbreiteten
Form
A
=
ε
c
l,
wobei
A
die
Absorbanz
ist
(A
=
log10(I0/I)).
Lösungen
wird
ε
für
definierte
Bedingungen
(Wellenlänge,
Temperatur)
angegeben
und
ermöglicht
Vorhersagen
der
Transmissionsgrade
bei
bekannten
Konzentrationen
und
Pfadlängen.
In
Festkörpern
oder
schichtartigen
Medien
kann
α
auch
richtungsabhängig
sein
(anisotropy)
und
zusätzlich
Streuung
oder
Reflexion
berücksichtigen.
Bestimmung
von
Konzentrationen
in
Lösungen,
die
Charakterisierung
von
Materialien
und
die
Analyse
spektraler
Eigenschaften
von
Substanzen.
Grenzen
ergeben
sich
durch
Nicht-Linearitäten,
Streuung,
Wechselwirkungen
zwischen
Molekülen
und
das
Vorhandensein
mehrerer
absorptiver
Kanäle.