Abholberechtigung

Abholberechtigung bezeichnet die Berechtigung einer Person, im Namen einer anderen Person bestimmte Gegenstände zu übernehmen oder jemanden abzuholen. Sie wird häufig in privaten, schulischen, behördlichen oder logistischen Zusammenhängen verwendet.

Typische Anwendungen sind etwa die Abholung eines Kindes von einer Schule oder einer Kindertagesstätte. In der Regel wird eine Abholberechtigung schriftlich oder digital erfasst und enthält den Namen der autorisierten Person, deren Beziehung zum Kind, Kontaktdaten sowie ein Befristungsdatum oder eine gültige Zeitraumangabe. Oft ist die Abholung an zusätzliche Identitätsprüfungen gebunden; in manchen Fällen ist auch eine Kopie des Ausweises erforderlich. Die Einrichtung kann eine Widerrufsmöglichkeit vorsehen.

Auch im Paket- und Postverkehr spielt Abholberechtigung eine Rolle: Eine berechtigte Person darf Sendungen im Namen des Empfängers entgegennehmen. Dazu können Abholcodes, PINs oder elektronische Freigaben gehören; häufig wird neben dem Personalausweis auch ein Identitätsnachweis verlangt. Die Regelungen variieren je nach Anbieter und Land.

Rechtlich ist Abholberechtigung in der Regel kein umfassendes Vollmachtsdokument, sondern eine zweckgebundene, zeitlich befristete Befugnis. Sie kann widerrufen und muss im Datenschutz berücksichtigt werden. Organisationen sollten klare Verfahren für Erteilung, Aufrechterhaltung und Löschung von Abholberechtigungen festlegen.

Siehe auch: Vollmacht, Ausweis, Datenschutz.