Abgrenzungsproblem
Das Abgrenzungsproblem ist in der Wissenschaftstheorie das zentrale Thema, wie sich Wissenschaft von Nicht-Wissenschaft, Pseudowissenschaft oder Metaphysik abgrenzen lässt. Es geht um Kriterien, anhand derer Theorien, Methoden oder Disziplinen als wissenschaftlich oder unwissenschaftlich bewertet werden können. Die Debatte hat direkte Folgen für Wissenschaftsverständnis, Lehre, Forschungspolitik und Förderung.
Historisch spielte Karl Popper eine prominente Rolle: Er schlug die Falsifizierbarkeit als wesentliches Kriterium vor. Nach
Kritik erweist sich darin, dass Falsifizierbarkeit allein unzureichend ist und viele legitime Wissenschaftsbereiche widerspruchsanfällige oder langfristig
Weitere Ansätze betonen Demarkationslinien durch Methodik, Evidenzbasierung, Reproduzierbarkeit oder kontextuelle Kriterien. Es wird häufig zwischen wissenschaftlicher