2Dmammografie

2D-Mammografie bezeichnet eine bildgebende Untersuchung des Brustgewebes mit niedrig dosierter Röntgenstrahlung zur Erstellung zweidimensionaler Bilder. Sie wird sowohl in der Vorsorge als auch zur Abklärung verdächtiger Befunde eingesetzt. Typischerweise werden zwei Ansichten jeder Brust aufgenommen: CC (craniocaudal) und MLO (mediolateral oblique).

Das Verfahren erfolgt im Stehen. Die Brust wird zwischen zwei Platten sanft eingespannt, um eine gute Bildqualität zu gewährleisten, während die Patientin stillsteht. Die Belichtungen verwenden eine sehr niedrige Strahlendosis. Aus den Bildern ziehen Radiologen oder speziell geschulte Fachärzte Befunde, die nach dem BI-RADS-System eingestuft werden.

2D-Mammografie dient sowohl dem Screening als auch der diagnostischen Abklärung. Vorteile sind breite Verfügbarkeit, kurze Untersuchungsdauer und geringere Kosten im Vergleich zu 3D-Verfahren. Nachteile sind Bildüberlagerungen von Gewebestrukturen, die das Erkennen von Läsionen erschweren können, insbesondere bei dichter Brust. Die Empfindlichkeit ist bei dichter Brust geringer, weshalb oft ergänzende Ultraschalluntersuchungen oder MRT empfohlen werden.

Bezüglich Strahlenexposition: Die Dosis ist geringer als bei vielen anderen Röntgenuntersuchungen; das Risiko ist gering und der Nutzen überwiegt in der Regel. Empfehlungen zum Alter und zur Häufigkeit des Screenings unterscheiden sich je nach Land und Richtlinien, typischerweise beginnen Screening-Programme im mittleren Lebensalter und werden in Intervallen von ein bis zwei Jahren durchgeführt.

Im Vergleich zu 3D-Mammographie (digitale Brusttomosynthese) liefert 2D Bilder in einer flachen Ebene. Viele Zentren kombinieren 3D mit 2D oder verwenden synthetisierte 2D-Bilder aus Tomosynthese, um die Strahlendosis zu reduzieren.