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Äquivalenzpunkt

Der Äquivalenzpunkt einer Titration ist der Punkt, an dem die Stoffmengen der Reaktionspartner im stöchiometrischen Verhältnis zueinander stehen und die Reaktion theoretisch vollständig abläuft. Er markiert die vollständige Umsetzung des Analytens durch den Titranten und das Ende der Reaktion, bei dem kein Reaktant mehr im Überschuss vorhanden ist. Die genaue Lage des Punkts hängt von der Art der Reaktion ab und wird häufig durch Messgrößen wie pH oder Leitfähigkeit bestimmt.

Bei Säure-Basen-Titrationen hängt der pH-Wert am Äquivalenzpunkt von der Stärke der reagierenden Substanzen ab: Stark-Säure mit

Die Bestimmung erfolgt typischerweise über eine Titrationskurve, bei der der gemessene Wert (pH, Leitfähigkeit) gegen das

Zur Berechnung der Konzentration eines Analytten nutzt man das stöchiometrische Verhältnis der Reaktion. Am Äquivalenzpunkt gilt

Stark-Base
ergibt
typischerweise
pH
nahe
7,
während
schwache
Säuren
oder
Basen
den
Äquivalenzpunkt
nach
oben
bzw.
unten
verschieben.
Der
Indikator-Endpunkt,
der
die
Farbumschlagsstelle
markiert,
liegt
oft
nahe
dem
Äquivalenzpunkt,
kann
aber
davon
abweichen
und
muss
gegebenenfalls
kalibriert
werden.
zugegebene
Titrandenvolumen
abgetragen
wird.
Der
Äquivalenzpunkt
entspricht
dem
Scheitelpunkt
der
Kurve
bzw.
dem
Maximum
der
ersten
Ableitung;
die
zweite
Ableitung
dient
der
exakten
Bestimmung.
Moderne
Messmethoden
setzen
neben
der
pH-Metrie
auch
Leitfähigkeits-
oder
Spektroskopieverfahren
ein,
oft
mit
automatisierter
Datenauswertung.
a·n_A
=
b·n_B,
was
sich
zu
c_A
V_A
=
(b/a)
c_B
V_B
ausdrücken
lässt.
Mit
bekannten
Werten
von
c_B
und
V_B
sowie
dem
gemessenen
V_A
erhält
man
die
Konzentration
von
A.
Der
Äquivalenzpunkt
bildet
damit
die
Grundlage
der
quantitativen
Analytik.