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ökosystembasierte

Ökosystembasierte (Ansätze, Maßnahmen oder Planungen) bezeichnen ein Konzept, das ökologische Zusammenhänge und Prozesse in den Mittelpunkt von Umwelt- und Ressourcenschutz stellt. Im Gegensatz zu rein sektoralisierten Strategien berücksichtigt die ökosystembasierte Sichtweise die Wechselwirkungen zwischen Land, Wasser, Luft und den darin lebenden Organismen. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit von Ökosystemen langfristig zu erhalten oder wiederherzustellen, um sowohl biologische Vielfalt als auch menschliche Wohlfahrt zu sichern.

Das Konzept findet Anwendung in Bereichen wie Naturschutz, Wasserwirtschaft, Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Küstenmanagement. In der Praxis

Die Umsetzung erfordert interdisziplinäre Forschung, Beteiligung lokaler Gemeinschaften und integrierte Entscheidungsprozesse. Internationale Rahmenwerke wie die Konvention

werden
beispielsweise
Schutzgebiete
nach
ökosystembasierten
Prinzipien
ausgewiesen,
wobei
Grenzen
nicht
nach
politischen
Einheiten,
sondern
nach
ökologischen
Einheiten
gezogen
werden.
In
der
Fischerei
wird
die
nachhaltige
Nutzung
der
Bestände
durch
Anpassung
an
die
Produktivität
des
gesamten
Meeresökosystems
angestrebt.
Beim
Klimaschutz
werden
natürliche
Kohlenstoffsenken,
etwa
Wälder
und
Feuchtgebiete,
gezielt
erhalten
und
wiederhergestellt,
weil
sie
gleichzeitig
die
Biodiversität
stärken
und
Überschwemmungen
dämpfen.
über
die
biologische
Vielfalt
und
das
Pariser
Abkommen
erkennen
die
Bedeutung
ökosystembasierter
Ansätze
an.
Kritiker
weisen
darauf
hin,
dass
die
Komplexität
ökologischer
Systeme
Messunsicherheiten
birgt
und
die
Umsetzung
häufig
mit
hohen
Kosten
und
langem
Zeithorizont
verbunden
ist.
Trotz
dieser
Herausforderungen
gilt
das
ökosystembasierte
Konzept
als
zentraler
Baustein
für
eine
nachhaltige
und
resiliente
Zukunft.