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Überzeichnung

Überzeichnung, im Finanzwesen oft als oversubscription bezeichnet, beschreibt die Situation, in der die Nachfrage nach neu begebenen Wertpapieren größer ist als das angebotene Emissionsvolumen. Typische Anwendungsfelder sind IPOs, Kapitalerhöhungen durch Bezugsrechte sowie Anleiheemissionen mit erheblichem Nachfrageinteresse. Der Begriff wird verwendet, um das Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot zu kennzeichnen.

Der Überzeichnungsgrad ist das übliche Maß und gibt das Verhältnis von gezeichneten Anteilen zur angebotenen Stückzahl

Die Zuteilung bei Überzeichnung erfolgt durch das Emissionsbankenkonsortium. Gängige Verfahren sind eine anteilige Zuteilung (pro rata)

Auswirkungen der Überzeichnung umfassen einerseits ein erhöhtes Kapitalvolumen und positives Signal für das Emissionsumfeld, andererseits das

an.
Ein
Überzeichnungsgrad
von
3
bedeutet
demnach,
dass
drei
Mal
so
viele
Anteile
gezeichnet
wurden
wie
verfügbar
sind.
Die
Ermittlung
erfolgt
im
Rahmen
des
Bookbuildings
oder
der
ordnungsgemäßen
Zeichnung
während
der
Zeichnungsfrist.
oder
Präferenzen
zugunsten
institutioneller
Investoren
bzw.
bestehender
Aktionäre.
Retail-Investoren
können
in
Form
von
Losverfahren
oder
Lotterien
berücksichtigt
werden.
Um
der
starken
Nachfrage
gerecht
zu
werden,
kann
eine
Greenshoe-Option
genutzt
werden,
bei
der
zusätzlich
Aktien
ausgegeben
werden
können,
um
die
Nachfrage
zu
decken.
In
der
Regel
beeinflusst
Überzeichnung
die
Allokation,
nicht
zwingend
den
Emissionspreis,
der
durch
das
Buchbuilding
im
Rahmen
der
festgelegten
Preisspanne
bestimmt
wird.
Risiko,
dass
einzelne
Anleger
weniger
Anteile
erhalten.
Unter
anderem
erleichtert
eine
erfolgreiche
Aufnahme
die
weitere
Marktdurchsetzung
der
Emission;
sie
erfordert
jedoch
eine
sorgfältige
Kapazitäts-
und
Risikosteuerung
durch
Emittent
und
Underwriter.