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Überlaufrate

Überlaufrate, oft als overflow rate bezeichnet, ist die volumetrische Durchflussrate pro Flächeneinheit eines Beckens, Filters oder anderer Trenneinrichtungen. Sie wird vor allem in der Wasser- und Abwasserbehandlung verwendet, um die Belastung eines Beckenbodens oder einer Filteroberfläche zu beschreiben. Die Überlaufrate ergibt sich aus Q/A, wobei Q der Durchfluss (z. B. m^3/d) und A die nutzbare Oberflächenfläche des Beckens (m^2) ist. Üblicherweise wird die Einheit m^3/(m^2·d) (oder L/(m^2·d)) verwendet. Eine höhere Überlaufrate bedeutet eine kürzere hydraulische Verweilzeit im Becken und kann die Abscheidung von Feststoffen beeinträchtigen.

In Absetzbecken und Klärbecken ist die Überlaufrate ein zentrales Bemessungselement neben der erforderlichen Verweilzeit, dem Schlammspiegel

Darüber hinaus findet der Begriff Anwendung in Filtrationsprozessen, Drainagesystemen und anderen leitungsgebundenen Anwendungen, wo die Belastbarkeit

und
der
Schlammabnahme.
Sie
muss
auf
die
Absetzeigenschaften
der
suspendierten
Feststoffe
abgestimmt
sein.
Zusammen
mit
dem
Beckenvolumen
ergibt
sich
die
hydraulische
Verweilzeit
T
=
V/Q.
Eine
zu
hohe
Überlaufrate
erhöht
das
Risiko
von
Schlammübertrag,
Schlammauflaufschichtungen
oder
Durchflussveränderungen,
während
eine
zu
geringe
Rate
zu
Unterauslastung
und
ineffizienter
Raumnutzung
führen
kann.
der
Oberflächen
durch
die
zu
führende
Flüssigkeit
beschrieben
wird.
Die
Überlaufrate
ist
ein
vereinfachter
Kennwert,
der
durch
verteilungsbezogene
Messungen,
Strömungsverläufe
und
Betriebszustände
ergänzt
werden
sollte,
da
tatsächliche
Leistung
von
Fließverteilung,
Temperatur
und
Feststoffmerkmalen
abhängt.