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Überbelichtung

Überbelichtung bezeichnet in der Fotografie einen Aufnahmezustand, bei dem der Sensor oder das Filmmaterial zu viel Licht erhält. Dadurch gehen helle Bildbereiche in den Lichtern verloren oder wirken weiß ausgeblichen. Folgen sind Detailverlust in den hellen Bereichen, ausgebrannte Glanzlichter und eine verringerte Tiefenwirkung.

Ursachen sind eine zu lange Belichtungszeit, eine zu große Blende (geringe Blendenzahl) oder ein zu hohes ISO-Niveau.

Technisch lässt sich Überbelichtung über das Belichtungsdreieck erklären: Wenn zu viel Licht eingefangen wird, verschiebt sich

Vermeidung und Korrektur erfolgen durch Belichtungskorrektur oder Belichtungsreihen, Einsatz von ND-Filtern, Anpassung von Blende, Verschlusszeit und

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Fehler
bei
der
Belichtungsmessung,
Gegenlicht
oder
extreme
Lichtverhältnisse
erhöhen
das
Risiko.
Digitalkameras
zeigen
Überbelichtung
oft
als
Clipping
in
den
Lichtern;
Filmmaterial
reagiert
je
nach
Empfindlichkeit
und
Filmtyp
unterschiedlich,
verliert
aber
ebenfalls
Details
in
sehr
hellen
Bereichen.
die
Helligkeitsverteilung
nach
rechts
im
Histogramm,
was
zu
verlustreichen
Highlights
führt.
In
der
Praxis
kann
dies
zu
zu
kühlen
oder
zu
gelblichen
Hauttönen
und
unnatürlichen
Farbwiedergaben
führen,
insbesondere
beiFlor-
oder
Porträts
in
Gegenlicht.
ISO,
sowie
das
Prüfen
des
Histogramms.
Aufnahmen
im
RAW-Format
ermöglichen
oft
eine
bessere
Rettung
heller
Details
im
Nachhinein;
bei
JPEG
ist
der
Spielraum
begrenzt.
Gezielte
Überbelichtung
kann
in
bestimmten
künstlerischen
Kontexten
auch
bewusst
eingesetzt
werden,
ist
aber
in
der
Regel
ein
unerwünschter
Aufnahmefehler.