umformenden

Umformen, in engineering and manufacturing, bezeichnet das Umwandeln der Form eines Werkstücks durch plastische Verformung ohne Materialabnahme. Das Wort „umformen“ stammt aus dem Deutschen und umfasst verschiedene formgebende Techniken, bei denen Werkstoffe, meist Metalle, durch Druck, Zug oder Biegung in eine neue Geometrie gebracht werden. Die Form, Abmessungen und Festigkeit des Bauteils können dabei gezielt beeinflusst werden.

Der Begriff „umformenden“ wird als Partizip verwendet und kann als attributives Adjektiv auftreten. In technischen Texten findet man Formulierungen wie „umformende Prozesse“ oder, in bestimmten Kasusformen, „mit umformenden Prozessen“. Es beschreibt dann Prozesse oder Werkzeuge, die eine Formänderung bewirken, ohne Werkstoffe abzutrennen oder zuzufügen. Das entsprechende Gegenteil ist das Abtragen oder das Additiv-Verfahren.

Zu den typischen umformenden Verfahren gehören Schmieden, Tiefziehen, Stanzen, Walzen, Drücken, Umformen durch Biegen sowie Umformen durch Extrusion oder Hydroformen. Diese Prozesse können kalt oder warm/heat-forming erfolgen, je nach Temperatur und Materialverhalten. Kaltumformen nutzt die Festigkeitserhöhung durch Verformung bei Raumtemperatur; Warm- oder Heißumformen ermöglicht größere Formänderungen bei höheren Temperaturen.

In der Praxis finden umformende Prozesse breite Anwendung in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, der Luftfahrt und der Möbel- sowie Elektronikindustrie. Vorteile sind hohe Bauteilfestigkeiten, gute Oberflächenqualität und wirtschaftliche Massenproduktionsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu subtraktiven Fertigungsverfahren bleiben Materialvolumen und -zusammensetzung erhalten, allerdings sind Umformgrenzen durch Materialfluss und Werkzeugauslegung definiert.

Siehe auch: Umformen, Werkstoffumformen, Kaltumformen, Warmumformen.