tumorgerichteten

Der Begriff der tumorgerichteten Therapien beschreibt Strategien, die gezielt gegen Tumoren gerichtet sind und darauf abzielen, das Tumorwachstum zu hemmen oder zu zerstören, während gesundes Gewebe so wenig wie möglich belastet wird. Er wird in der Onkologie sowie in der translationalen Forschung verwendet.

Zu den Methoden gehören zielgerichtete Therapien, die auf Tumorantigene, onkogene Mutationen oder dysfunktionale Signalwege abzielen. Dazu zählen monoklonale Antikörper, Tyrosinkinase-Inhibitoren und Antikörper-Drug-Conjugates (ADCs), die einen zytotoxischen Wirkstoff direkt in Tumorzellen liefern. Immuntherapien wie CAR-T-Zelltherapie und Checkpoint-Inhibitoren stärken oder modulieren die Anti-Tumor-Immunantwort.

Anwendungen und Herausforderungen: Tumorgerichtete Therapien kommen in vielen Krebsarten zum Einsatz und sind zentral für die Präzisionsmedizin. Ihre Wirksamkeit hängt oft vom Tumorstatus ab, wie der Expression eines Zielmoleküls oder spezifischen Mutationen. Herausforderungen sind Resistenzentwicklung, Tumorheterogenität, eingeschränkte Gewebepenetration und Nebenwirkungen aufgrund unerwünschter Wirkungen auf gesundes Gewebe.

Die Forschung zielt auf neue Targets, bessere Delivery-Systeme, Kombinationstherapien und personalisierte Ansätze ab; Fortschritte in Genomik, Bildgebung und Biomarker-Entdeckung unterstützen die Patientenselektion und das Monitoring.