technologiegetriebenes

Technologiegetriebenes ist ein Begriff aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, der Prozesse, Geschäftsmodelle oder ganze Wirtschaftszweige beschreibt, die überwiegend durch technologische Innovationen und Informations- technologie geprägt sind. Der Ausdruck betont den Einfluss neuer Technologien auf Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und den Strukturwandel von Märkten.

Anwendungsfelder reichen von Industrie 4.0 über digitale Transformation bis hin zu technologiegestützten Dienstleistungen. Typische Kontexte sind Unternehmen, Branchen- und Regionalentwicklungen, in denen Automatisierung, Vernetzung, künstliche Intelligenz, Big Data, Cloud-Computing und das Internet der Dinge zentrale Treiber darstellen.

Merkmale technologiegetriebenen Handelns oder Wirtschaftens umfassen eine starke Investitionsorientierung in Forschung und Entwicklung, datenbasierte Entscheidungsprozesse, Automatisierung und Standardisierung von Prozessen, Plattform- und Netzwerkeffekte sowie eine erhöhte Skalierbarkeit von Produkten und Dienstleistungen. Oft geht damit eine Kultur des Experimentierens und der schnellen Anpassung einher.

Vorteile umfassen Produktivitätssteigerungen, neue Wertschöpfungsketten, verbesserte Kundenerlebnisse und eine größere globale Wettbewerbsfähigkeit. Risiken betreffen Arbeitsmarktveränderungen und Qualifikationsanforderungen, Fragen der Datensicherheit und des Datenschutzes, Abhängigkeiten von Technologieanbietern sowie potenzielle soziale Ungleichheiten und Governance-Herausforderungen.

Messbar lässt sich Technologiegetriebenes unter anderem durch Forschungs- und Entwicklungsausgaben, den Digitalisierungsgrad von Unternehmen, Automatisierungsquoten, den Einsatz von KI und den Fortschritt bei der digitalen Infrastruktur erfassen. Branchenbeispiele sind Informationstechnologie, Fertigung, Energie, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen.