subsidiarität
Subsidiarität ist ein Prinzip der Aufgabenteilung und Governance, das festlegt, dass Entscheidungen möglichst von der kleinsten oder niedrigsten zuständigen Einheit getroffen werden sollen. Aufgaben sollen dort gelöst werden, wo geeignete Ressourcen, Kenntnisse und Legitimation am besten vorhanden sind und Bürgerinnen und Bürger am unmittelbarsten betroffen sind. Höhere Ebenen greifen nur ein, wenn die lokale Ebene die Ziele nicht ausreichend erreichen kann oder die Effekte zu unterschiedlich sind, als dass eine einheitliche Lösung sinnvoll wäre.
Historisch geht der Begriff auf die katholische Soziallehre des 19. Jahrhunderts zurück und fand später Eingang
In der Praxis wird Subsidiarität oft mit Fragen der Kompetenzabgrenzung zwischen zentraler, nationaler und lokaler Ebene