suberisiert
Suberisiert bezeichnet in der Pflanzenanatomie Zellen oder Gewebe, deren Zellwände mit Suberin imprägniert sind. Suberin ist ein hydrophobes Biopolymer, das eine Barriere gegen Wasserverlust und Pathogene bildet. Gewebe, die suberisiert sind, sind typischerweise Teil des Phelloms (Korkkambium) bzw. des Periderms; die von ihm gebildeten Zellen, das Phellem, sind größtenteils suberisiert und sterben im Reifeprozess ab. Suberination kann auch in anderen Schutzschichten auftreten, etwa in der Endodermis der Wurzeln, wo suberinreiche Schichten die apoplastische Wasser- und Lösungsverkehr regulieren (Casparische Streifen).
Suberin besteht aus einer komplexen Mischung aliphatischer Fettsäuren (Omega-Hydroxy- und Dicarbonsäuren), Fettalkoholen und Phenolen, die als
Funktion und Bedeutung: Die suberisierten Wände dienen dem Schutz vor Austrocknung, Eindringen von Krankheitserregern und mechanischer
Vorkommen: Suberisierung ist besonders charakteristisch für das Peridermgewebe, insbesondere die Rinde von Bäumen wie der Korkeiche,
Nachweis: Der Nachweis erfolgt über histochemische Färbungen (z. B. Sudan-Färbungen) und mikroskopische Untersuchungen; moderne Analysen nutzen