selbstorganisierender
Selbstorganisierender bezeichnet in der Wissenschaft ein System, dessen Struktur oder Muster durch interne Dynamik entsteht, ohne dass eine zentrale Steuerstelle festgelegt wird. Charakteristisch sind lokale Interaktionen der Bausteine, Rückkopplungsmechanismen und oft nichtlineare Prozesse, aus denen emergente Ordnungen hervorgehen. Die Selbstorganisation erlaubt Systeme, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen, Robustheit gegenüber Störungen zu zeigen und skalierbar zu bleiben.
Typische Mechanismen sind: lokale Informationsweitergabe, positive und negative Rückkopplung, Aufspaltung von Symmetrien, Ausbreitung von Störungen, bzw.
Beispiele für selbstorganisierende Prozesse finden sich in Natur und Technik: in der Physik und Chemie, z.B.
Der Begriff wird oft gegenüber zentral gesteuerten Systemen abgegrenzt: Selbstorganisierte Systeme verzichten auf eine zentrale Lenkung,
Verwandte Konzepte: Emergenz, Autopoiesis, Distributed Systems, komplexe Systeme.