rücksetzbar

Rücksetzbar ist ein Adjektiv der deutschen Sprache, das etwas beschreibt, das nach einer Störung oder Unterbrechung wieder in seinen ursprünglichen Zustand gebracht werden kann. Der Begriff setzt sich aus dem Verb zurücksetzen und der Endung -bar zusammen, die die Möglichkeit der Handhabung oder Fähigkeit kennzeichnet.

In technischen Kontexten wird der Begriff häufig für Komponenten verwendet, die nach einer Störung automatisch in den Normalbetrieb zurückkehren. Eine der bekanntesten Anwendungen sind rücksetzbare Sicherungen (auch Polyfuse oder PTC-Sicherung genannt). Sie erhöhen bei Überlast ihren Widerstand, begrenzen so den Stromfluss, und nach dem Abklingen der Störung sowie dem Abkühlen kehrt der Widerstand in den ursprünglichen Zustand zurück. Dadurch brauchen sie keinen Austausch wie herkömmliche Sicherungen. Sie finden sich in Verbrauchergeräten, Batteriepacks, Fahrzeugen und Netzteilen.

Der Begriff wird auch allgemein verwendet, um Zustände, Funktionen oder Systeme zu beschreiben, die sich nach einem Fehler oder einer Situation zurücksetzen lassen. In der Softwaretechnik etwa können Systeme so gestaltet sein, dass sie durch einen Reset-Vorgang wieder in den Werkszustand versetzt werden. In der Praxis wird oft zwischen rücksetzbar und nicht rücksetzbar unterschieden: Letztere erfordern meist eine Reparatur oder den Austausch, erstere ermöglichen eine einfache Wiederinbetriebnahme.

Zusammen mit dem Substantiv Rücksetzbarkeit bezeichnet Rücksetzbar auch die Eigenschaft, sich wiederherzustellen. Der Begriff ist in technischen Normen, Katalogen und Produktbeschreibungen gebräuchlich, um wartungsfreundliche Schutz- oder Funktionskonzepte zu kennzeichnen.