rpmBefehl

rpmBefehl ist der Befehlszeilenbefehl des RPM Package Manager, eines Low-Level-Wertträgers zum Verwalten von RPM-Paketen (.rpm) auf vielen Red-Hat-basierten Distributionen wie Red Hat Enterprise Linux, Fedora oder CentOS. RPM dient dazu, einzelne Pakete zu installieren, zu aktualisieren, zu entfernen, zu verifizieren und Informationen über Pakete bereitzustellen. Im Gegensatz zu höheren Paketmanagern wie DNF oder YUM löst der rpmBefehl Abhängigkeiten nicht automatisch; diese werden durch die darüberliegenden Werkzeuge erledigt.

Zu den grundlegenden Operationen gehören:

- Installation eines Pakets: rpm -ivh paket.rpm (i für installieren, v für verbose, h für Fortschrittsbalken).

- Aktualisieren oder erneuern eines Pakets: rpm -Uvh paket.rpm.

- Entfernen eines Pakets: rpm -e paketname.

- Abfragen von Paketinformationen: rpm -q paketname; rpm -qa für alle installierten Pakete; rpm -ql paketname zeigt die Dateien eines Pakets.

- Suche nach dem Besitzer einer Datei: rpm -qf /pfad/zur/datei.

- Verifikation eines Pakets: rpm -V paketname, um Dateien, Checksummen und Metadaten zu prüfen.

Signaturen und Integrität werden mit Optionen wie rpm --checksig datei.rpm überprüft, und GPG-Schlüssel können mit Schlüsselverwaltungswerkzeugen importiert werden. Oft wird der rpmBefehl über privilegierte Zugriffe (sudo) ausgeführt, da er Systemänderungen vornimmt.

In modernen Systemen fungieren RPM-basierte Tools wie DNF oder YUM als Frontends, die Abhängigkeiten auflösen, Konflikte lösen und Transaktionen koordinieren, während rpm den eigentlichen Paketzugriff durchführt. Für detaillierte Informationen empfiehlt sich die Manpage des rpmBefehl.