paketname

Paketname bezeichnet im Zusammenhang mit Softwareverteilung die eindeutige Kennung eines Softwarepakets in einem Paketsystem. Er dient dazu, Paketversionen zu referenzieren, zu installieren, zu aktualisieren und zu deinstallieren. Der Paketname wird in Metadata-Dateien, Repositories und Paketmanagern verwendet und ist in der Regel eindeutig innerhalb eines Repositories.

Für Linux-Distributionen ist der Paketname im Paketmanager wie apt, dnf, pacman oder zypper zentraler Bezeichner. Die Namenskonventionen variieren je nach Distribution; oft bestehen sie aus Kleinbuchstaben, mit Bindestrichen getrennt, und spiegeln die Softwarebezeichnung wider. Manchmal gibt es virtuelle Pakete oder Provides-Einträge, wodurch mehrere Pakete denselben Zweck erfüllen können.

Im Ökosystem von Programmiersprachen existieren Paketnamen in Registries wie npm, PyPI, RubyGems oder Maven Central. Der Name muss eindeutig in der jeweiligen Registry sein. Oft können Namen klein geschrieben sein; manche Registries ermöglichen auch Namensräume oder Scopes, um Organisationen zu kennzeichnen (zum Beispiel @org/package im npm-Ökosystem).

Bei Java und ähnlichen Sprachen bezeichnet der Paketname im Quellcode den Namensraum von Klassen, etwa com.example.app, und dient der Organisation sowie der Vermeidung von Konflikten. Im Android-Ökosystem dient die Anwendungs-ID (applicationId), oft dem umgekehrten Domänennamen, als eindeutige Identifikation der App im Play Store und im Signierprozess; sie wird in der Manifestdatei festgelegt und ist in der Regel nicht änderbar nach Veröffentlichung.

Zu den allgemeinen Anforderungen gehören Eindeutigkeit, Verständlichkeit, Vermeidung von Konflikten, Beachtung von Markenrechten, Beschränkungen der Namenslänge und Kompatibilität mit Zeichensätzen. Der Paketname ist ein zentrales Element der Softwareverteilung, das je nach Ökosystem unterschiedliche Bedeutungen und Regeln hat, aber in allen Fällen die eindeutige Identifikation eines Pakets ermöglicht.