rastergrafik

Rastergrafik bezeichnet digitale Bilder, die aus einem zweidimensionalen Raster von Bildpunkten bestehen. Jeder Pixel trägt eine Farb- oder Helligkeitsinformation, wodurch sich das Gesamtbild aus der Anordnung der Pixel ergibt. Die Qualität eines Rasterbildes hängt von der Auflösung (Breite x Höhe in Pixeln) und der Farbtiefe ab. Typische Farbtiefen sind 8 Bit pro Kanal (24 Bit insgesamt für true color) oder 32 Bit inklusive Alpha-Kanal. Rastergrafiken werden oft komprimiert, entweder verlustfrei (z. B. PNG, TIFF) oder verlustbehaftet (z. B. JPEG, WEBP).

Dateiformate und Merkmale spielen eine zentrale Rolle. JPEG ist weit verbreitet für Fotos und nutzt verlustbehaftete Kompression. PNG bietet verlustfreie Kompression und Transparenz, eignet sich gut für Grafiken mit klaren Kanten. GIF ist auf 256 Farben beschränkt. RAW-Formate speichern ungefähre Rohdaten von Kameras. Für Druckanwendungen kommen oft TIFF oder hochauflösende PNG-Varianten zum Einsatz.

Rastergrafiken besitzen eine begrenzte Skalierbarkeit: Vergrößern führt zu sichtbarer Pixelbildung (Blockbildung). Durch Interpolationsmethoden wie nearest neighbor, bilinear oder bicubic lässt sich das Erscheinungsbild verbessern, allerdings bleibt die Qualität endlich. In der Praxis werden Rastergrafiken für Bildschirmdarstellung, Webgrafiken, Fotografie und druckreife Bilder verwendet; für unendliches Skalieren eignen sich Vektorgrafiken.

Bearbeitung erfolgt typischerweise mit Rastergrafik-Editoren wie Photoshop oder GIMP, die PixelArrays, Ebenen und Werkzeuge zur Farbkorrektur, Retusche und Compositing bereitstellen. Anforderungen wie Farbraum, Auflösung und Dateigröße beeinflussen Ausgabe und Nutzungszweck.