pseudowissenschaft

Pseudowissenschaft bezeichnet Ansätze, Theorien oder Praktiken, die den Anschein wissenschaftlicher Arbeit erwecken, tatsächlich jedoch grundlegende Kriterien der Wissenschaft vermissen. Typische Merkmale sind fehlende Falsifizierbarkeit, mangelnde Reproduzierbarkeit und intransparentes Vorgehen. Pseudowissenschaft verwendet oft wissenschaftlich klingende Begriffe, vermeidet aber klare Methodik, überprüfbare Belege oder offene Kritik.

Zu den charakteristischen Merkmalen gehören Ad-hoc-Hypothesen, selektive Datenauswertung (Cherry-picking), Berichte ohne systematische Evidenz, dogmatische Beharrung trotz widersprüchlicher Ergebnisse und Ablehnung oder Umgehung der Peer-Review. Ebenso wird häufig auf Autoritäten verwiesen oder die Transparenz der Methoden vermieden, um eine Prüfung zu erschweren.

Der zentrale Unterschied zur etablierten Wissenschaft besteht in der Bereitschaft zur Falsifikation, Revision und Offenlegung von Methoden. Wissenschaftliche Theorien entstehen durch überprüfbare Hypothesen, die reproduzierbar sind und in der Fachwelt kritisiert werden können; Pseudowissenschaft zeigt sich oft durch Widerstand gegen solche Prüfungen.

Beispiele, die häufig als pseudowissenschaftlich eingeordnet werden, umfassen Homöopathie, Astrologie, bestimmte Formen der Ufologie sowie einige Kreations- oder Verschwörungstheorien. Die Einordnung kann kultur- und disziplinabhängig variieren, doch geht es primär um die mangelhafte wissenschaftliche Prüfung statt um den Inhalt an sich.

Im Bildungs- und Wissenschaftsbereich ist es wichtig, Pseudowissenschaft durch Kriterien wie Falsifizierbarkeit, Reproduzierbarkeit, Peer-Review und Transparenz der Methoden kritisch zu prüfen. Seriöse Wissenschaft betont offene Kritik, überprüfbare Evidenz und eine stete Revision von Hypothesen.