programmierschnittstellen

Programmierschnittstellen (PSI) sind Regeln, Spezifikationen, Protokolle und Datenformate, die es Softwarekomponenten ermöglichen, miteinander zu kommunizieren. Sie definieren, wie ein Programm eine Funktion aufruft, welche Parameter zu übergeben sind, welches Rückgabemuster erwartet wird und wie Fehler gemeldet werden. PSI ermöglichen Abstraktion, Wiederverwendung und lose Kopplung.

Es gibt verschiedene Typen: öffentliche, private und Partner-APIs. Web-APIs nutzen häufig REST, SOAP, GraphQL oder gRPC. Standarddatenformate sind JSON, XML oder kompakte Formate wie Protocol Buffers.

Aufbau und Bestandteile sind Endpunkte, Ressourcen und Operationen (z. B. HTTP-Methoden GET, POST, PUT, DELETE). Eine PSI umfasst Authentifizierung (API-Schlüssel, OAuth 2.0), Versionierung, Fehlercodes und umfangreiche Dokumentation, oft in maschinenlesbarer Form (OpenAPI, RAML). Sicherheit und Zuverlässigkeit stehen im Vordergrund.

Designprinzipien betonen klare Abstraktionen, konsistente Namensgebung, stabile Schnittstellen und möglichst geringe Breaking Changes. Gute PSIs streben klare Dokumentation, Versionierung, Monitoring, Ratenbegrenzung und Caching an, um Stabilität und Skalierbarkeit zu gewährleisten.

Anwendungsbereiche sind die Integration von Diensten, Cloud-Angeboten, mobilen Apps, IoT und Unternehmenssystemen. PSI ermöglichen es, Funktionalität bereitzustellen, Fremdservices zu nutzen und Systeme modular zu verbinden.