prognoseorientierter

Prognoseorientierter ist ein deutsches Adjektiv, das etwas beschreibt, das an der Prognose ausgerichtet ist – also an der voraussichtlichen Entwicklung, dem Verlauf oder dem Ergebnis einer Situation. Ein prognoseorientierter Ansatz leitet Entscheidungen, Maßnahmen und Ressourcen von der ermittelten Prognose ab.

Der Ausdruck kommt vor allem in Fachtexten der Medizin, Pflege, Versorgungsplanung und dem Management vor. Typische Verwendungen finden sich in Phrasen wie prognoseorientierte Versorgung, prognoseorientierte Entscheidungsfindung oder prognoseorientierte Planung.

Anwendungsfelder umfassen die Gesundheitsversorgung, wo Behandlungs- oder Pflegepläne an der erwarteten Lebensqualität, dem Krankheitsverlauf oder der Überlebenswahrscheinlichkeit ausgerichtet werden. In Wirtschafts- oder Stadtplanungsdiskursen kann ein prognoseorientierter Ansatz Prognosen zu Nachfrage, Kosten oder Ressourcenbedarf berücksichtigen.

Chancen bestehen in einer effizienteren Ressourcennutzung und einer stärkeren Anpassung von Maßnahmen an individuelle Aussichten. Kritikpunkte betreffen die Zuverlässigkeit von Prognosen, das Risiko von Bias sowie ethische Fragen zur Verteilung von Leistungen oder Therapien bei unsicheren Vorhersagen.

Verwandte Begriffe sind prognostische Ansätze oder prognosebasierte Versorgung, die ähnliche Zielsetzungen mit leicht unterschiedlichen Schwerpunkten ausdrücken.