problemsorientiertes

Problemsorientiertes Vorgehen beschreibt eine Herangehensweise, die Probleme in den Mittelpunkt stellt und durch strukturierte Problemlösungsprozesse zu praxisrelevanten Ergebnissen führt. Zentrale Merkmale sind eine klare Problemformulierung, datenbasierte Analyse, die Entwicklung mehrerer Lösungsoptionen und deren iterative Prüfung. Ziel ist es, Lösungen zu schaffen, die für Anwender, Klienten oder das Umfeld unmittelbar nutzbar sind.

Anwendungsfelder finden sich in Bildung, Beratung, Management, Gesundheits- und Sozialwesen. In der Bildung wird oft problemorientiertes Lernen (PBL) praktiziert, bei dem Lernende an realen Fällen arbeiten und theoretisches Wissen durch Anwendung vertiefen. In Organisationen dient der Ansatz der Prozessverbesserung, Fehlerdiagnose und Innovationsarbeit; Teams arbeiten fall- oder projektbasiert.

Wichtige Prinzipien sind Nutzerorientierung, Interaktion, Kooperation, iterative Reflexion und die Verknüpfung von Theorie mit Praxis. Methoden umfassen Fallstudien, Design Thinking, Root-Cause-Analysis und PDCA-Zyklen.

Vorteile sind erhöhte Relevanz, bessere Transferleistung und stärkere Nutzerbeteiligung. Herausforderungen liegen in zeitlichem und personellem Aufwand, der Notwendigkeit qualifizierter Moderation sowie oft unscharfen Erfolgskriterien oder Messgrößen.

Siehe auch: Problemorientiertes Lernen, Design Thinking, Root-Cause-Analysis, PDCA.