neutronenbeugung
Neutronenbeugung ist eine Methode der Kristallstrukturanalyse, die elastische Streuung von Neutronen an Kristallen oder Pulverproben nutzt, um atomare Anordnungen zu bestimmen. Das Muster folgt der Bragg-Bedingung nλ = 2d sin θ; aus Reflexen lassen sich Gitterabstände und Strukturlayout ableiten. Typische Neutronenwellenlängen liegen um 1 Å; Experimente verwenden monochromatisierte Strahlen oder Time-of-Flight-Technik und unterschiedliche Spalt- und Detektorcharakteristika.
Im Unterschied zu Röntgenstrahlung interagieren Neutronen überwiegend mit Kernen statt mit Elektronenhüllen. Sie besitzen zudem Spin
Typische Messformen sind Pulverbeugung, Einzelkristallbeugung und time-of-flight-Beugung. Aus dem gemessenen Intensitätsverlauf und Refinement-Methoden wie dem Rietveld-Verfahren
Anwendungen finden sich in der Materialwissenschaft, Metallurgie, Katalyse, Polymerchemie und Biologie. Besonders vorteilhaft ist die Lokalisierung