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lufttrocknend

Lufttrocknend ist ein Fachbegriff aus der Material- und Bauchemie, der Materialien beschreibt, die durch Verdunstung von flüssigen Bestandteilen in der Luft bei Zimmertemperatur trocknen. Dabei erfolgt die Aushärtung oder Verfestigung primär durch die Verdunstung von Lösungsmitteln oder Wasser, ohne dass zusätzliche Energiequellen wie UV-Strahlung, Hitze oder chemische Reaktionen erforderlich sind. Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Lacken, Farben, Klebstoffen, Spachtelmassen und ähnlichen Beschichtungs- oder Klebstoffsystemen verwendet.

Der Trockenprozess hängt von Umgebungsbedingungen ab. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftumwälzung und die Dicke der aufgetragenen Schicht beeinflussen

Typische Anwendungsbereiche liegen in der Möbelherstellung und Holzverarbeitung (holzbasierte Lacke, Lasuren, Spachtelmassen), im Metall- und Kunststoffbereich

die
Trocknungszeit.
Moderne
lufttrocknende
Systeme
können
sowohl
lösungsmittelhaltige
als
auch
wasserbasierte
Formulierungen
umfassen.
Auch
die
chemische
Zusammensetzung
der
Formel
bestimmt,
wie
schnell
der
Film
austrocknet
und
sich
eine
stabile
Endschicht
bildet.
(Beschichtungen,
Klebstoffe)
sowie
im
Bauwesen
(Spachtel-
und
Füllmaterialien).
Lufttrocknende
Systeme
sind
oft
einfach
anzuwenden,
benötigen
kein
spezielles
Aushärtungssystem
und
ermöglichen
eine
geringere
Energiebilanz
im
Vergleich
zu
chemisch
oder
UV-härtenden
Systemen.
Nachteile
können
längere
Endtrocknungszeiten
bei
hoher
Luftfeuchtigkeit
oder
dicker
Beschichtungen
sein,
sowie
potenziell
stärkere
VOC-Emissionen
bei
lösungsmittelhaltigen
Varianten.